„Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, weil das oberste Ziel aktuell ist, dafür zu sorgen, dass sich das Virus so langsam wie möglich ausbreitet“, begründet Bürgermeister Sandro Zehner den Schritt. Die Empfehlung der Bundesregierung lautet, soziale Kontakte auf das absolut Notwendige zu reduzieren. „Das ist deshalb so wichtig, weil eine ungebremste Ausbreitung unser Gesundheitssystem überlasten würde. Das würde schlimmstenfalls bedeuten, dass Menschen, die wegen des Virus oder anderer medizinischer Notfälle umgehend stationär behandelt werden müssten, diese Versorgung nicht ausreichend erhalten würden“, so Zehner.
Virus kann auf Oberflächen zeitweise überleben
Nach den bisherigen Erkenntnissen kann das Virus auf Oberflächen mehrere Stunden überleben – also auch auf Klettergerüststangen und Schaukelseilen. „Die Kitas und Schulen sind geschlossen worden, um die sozialen Kontaktstellen auf ein Minimum zu beschränken: Das gilt auch für das private Umfeld“, so Zehner. „Ich appelliere an alle, die Lage ernst zu nehmen und sich nicht in privaten Kinderbetreuung zusammenzuschließen, sich in Gruppen zum Spielen zu verabreden oder Schülern zu erlauben, sich in Gruppen zu treffen“, betont der Rathauschef. „Wir haben alle Verwandte und Bekannte, die zur Risikogruppe gehören und wir alle möchten, dass sie im Ernstfall die medizinische Versorgung bekommen, die sie brauchen.“
„Wir haben hier eine absolute Ausnahmesituation und wir können diese Herausforderung nur bewältigen, wenn wir uns alle ab sofort deutlich einschränken“, sagt Zehner. „Gehen Sie in den Wald, spazieren Sie durch das Aartal – halten Sie aber auch da Abstand. Nutzen Sie die Zeit zu Hause oder genießen Sie die Sonne auf dem Balkon“, so Zehner. „Der Preis, eine Weile auf gewohnte Freizeitaktivitäten zu verzichten, ist vergleichsweise gering, für das, was wir damit für uns alle erreichen können.“