Auch die Mehrzweckeinrichtungen sowie öffentliche Stellen wie die städtische Bücherei und das Museum im Wehener Schloss werden bis auf weiteres geschlossen. Die Einwohner sind aufgefordert, zu prüfen, ob Ihre Anliegen zwingend vor Ende April erledigt werden müssen. Ist das nicht der Fall wird nachdrücklich darum gebeten, die Anfrage an die Behörden zu verschieben. Ist die Klärung der Angelegenheit erforderlich, rufen Sie bitte die zentrale Hotline 06128 241-555 (8 Uhr -12 Uhr) an oder schreiben Sie eine E-Mail an buergerbuero@taunusstein.de.
Kitas ab Montag geschlossen und Notbetreuung in Planung
„Aufgrund der im Rheingau-Taunus-Kreis dynamisch ansteigenden Fallzahlen und der aktuellen Initiative von Bund und Land, schließen wir ab Montag alle Kindertageseinrichtungen im Rheingau-Taunus-Kreis“ , so Bürgermeister Sandro Zehner. Diese Vorgehensweise wird vom Krisenstab des Rheingau-Taunus-Kreises unterstützt. Der Rheingau-Taunus-Kreis hat dies in einer Allgemeinverfügung angeordnet. Eine Notbetreuung und die Betreuung in einer Kindertagespflegestelle sollen weiterhin erlaubt sein. Die Stadt Taunusstein wird das zeitnah den Eltern anbieten. Hierzu werden aktuell Kriterien erarbeitet, wer eine solche Notbetreuung in Anspruch nehmen kann. Insbesondere sind hierbei an Berufstätige zu denken, die in aktuell systemrelevanten Bereichen wie Medizin oder Polizeibehörden tätig sind.
Dringende Aufforderung Veranstaltungen abzusagen
Alle öffentlichen Veranstaltungen werden bis auf weiteres abgesagt. Alle Kommunen treffen zudem innerbetriebliche Vorkehrungen, um den Grundbetrieb sowie die kritische Infrastruktur im Hinblick auf die Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) sicherzustellen.
Verlangsamung der Ausbreitung als primäres Ziel
Die Kommunen haben sich auf diese Maßnahmen verständigt, um dazu beizutragen, die rapide Ausbreitung des Coronavirus entsprechend der Strategie der WHO und des Robert-Koch-Instituts zu verlangsamen. Die dynamischen Entwicklungen in allen bisher stark betroffenen Regionen hat gezeigt, dass die Minimierung von sozialen Kontakten das bislang einzig wirksame Mittel gegen das exponentielle Ansteigen der Neuinfektionen.
Ein langsamer Verlauf der Epidemie ist wichtig, weil das Gesundheitssystem nur eine bestimmte Anzahl an erkrankten Menschen gut versorgen kann. Infizieren sich viele in einem sehr kurzen Zeitraum, wirkt sich das negativ auf die medizinische Versorgung aus, was zu einer höheren Anzahl von Komplikationen und Toten führt. Außerdem gilt es, soviel Zeit wie möglich zu gewinnen, um einen geeigneten Impfstoff zu entwickeln.
Die Rathauschefs rufen alle Mitbürgerinnen und Mitbürger nachdrücklich dazu auf, mit der Situation besonnen umzugehen und daran mitzuwirken, die Ausbreitungsgeschwindigkeit drastisch zu verringern. Dazu gehört insbesondere auf soziale Kontakte möglichst zu verzichten, Reisen zu vermeiden und wenn möglich von zu Hause aus zu arbeiten. Von zentraler Bedeutung ist es insbesondere, Risikogruppen zu schützen – was unter anderem auch bedeutet, die Kinder nicht mehr zu den Großeltern zu bringen.
Informationen rund um das Coronavirus gibt es unter den folgenden Rufnummern:
- Rheingau-Taunus-Kreis unter 06124 510-510 (montags bis donnerstags von 8.00 bis 18.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr)
- Hessenweite Hotline 0800 5554666 (Mo-Fr 8 Uhr - 20 Uhr)
- Bundesgesundheitsministerium 030 346465100 (Mo-Do, 8 Uhr - 18 Uhr, Fr 8 Uhr - 12 Uhr)
Die Verfügung des Bürgermeisters dazu finden Sie hier: